Juni 2025

Liebe Leserinnen und Leser,
es ist wieder Zeit für ein paar Zeilen die euch hoffentlich gedanklich zu uns auf die Finca Noah holen. 
 
Ein Herz und eine Seele
 
Im Sommer 2023 haben wir zwei ältere Hunde aus der Tötungsstation des Natura Parks gerettet. Der Notruf für die beiden kam in letzter Minute. Wie so oft hieß es, Farah kannst du helfen, ansonsten werden sie sterben!
Zwei alte Hunde, in den kleinen Käfigen, in der Sommerhitze vor sich hin vegetieren zu sehen, dass bricht uns jedesmal das Herz. Daher haben wir ohne lange zu überlegen zugesagt, dass die beiden aus der Hölle raus dürfen. Oskar, 14 Jahre alt und sein bester Freund der kleine Otto 16 Jahre alt. Ein Herz und eine Seele. Sie waren lebenslang zusammen, hatten ein gemeinsames Zuhause, eine gemeinsame Familie. Warum sie in Natura Park abgegeben wurden wissen wir nicht, für uns zählt nur, dass die beiden auch da zusammen waren und sich gegenseitig den nötigen halt gegeben haben um das ganze durch zu stehen. Gemeinsam sind wir stark, gilt auch im Tierreich. Die beiden waren in keinem guten Zustand als sie bei uns angekommen sind. Viele faule Zähne die das fressen zu einer schmerzhaften Tortur werden lassen hat, was dann irgendwann zur Verweigerung des Futter führte. Sie waren nur noch Haut und Knochen. Nach der Zahn Operation ging es beiden schnell wieder gut. Liebevoll haben wir die beiden aufgepäppelte und schnell herausgefunden woran sie Freude haben. Oskar der Schäferhund – Husky Mix, ist zwar mitgelaufen wenn wir mit ihm eine Runde durch die Felder in der Umgebung gelaufen sind, aber eigentlich fühlte er sich Zuhause am wohlsten. Statt lange Spaziergänge, hat Oskar es geliebt nach dem Frühstück seine Erkundungstour auf dem Hof Runde für Runde zu laufen. Wenn sein Freund Otto zu weit weg gelaufen ist, hat Oskar ihn sofort wieder zurück geholt. Oskar war wie ein großer Freund, Bruder und Familie für Otto. Er hat den Beschützer Instinkt zu 100% gelebt. Es gab Momente da hat man dem Oskar sein Alter angesehen. Wenn aber Kinder zu Besuch kamen oder Oskar meinen Sohn Juan gesehen hat, ist sein Herz aufgegangen. Plötzlich hatte man den Eindruck er ist 10 Jahre jünger. So schön mit anzusehen wie Tiere sich freuen können. Wir versuchen immer wieder Tiere die eine ungewisse Vergangenheit hatten, zu lesen. Ihnen das zu geben woran sie Freunde haben, damit sie ihre schlechten Erfahrungen hinter sich lassen können. 
Zwei Jahre waren Oskar und Otto bei uns. Zwei schöne Jahre, mit Liebe Aufmerksamkeit und ein Gefühl der Sicherheit konnten wir ihnen geben. Am 6. Juni mussten wir als Notfall mit Oskar zum Tierarzt. Er konnte nicht mehr selbstständig laufen, seine Hinterbeine wollten einfach nicht mehr. Unsere Vermutung das er altersbedingt Arthrose hat, hat sich nicht bestätigt. Die Diagnose war viel schlimmer. Ein Krebsgeschwür ist geplatzt. Wenn wir nicht sofort erkannt hätten das es ernst ist, wäre Oskar innerlich verblutet. Dennoch hat der Tierarzt keine Chance mehr gesehen ihm mit einer Operation oder Medikamenten zu helfen. Oskar musste nach 16 Jahren, seine Augen für immer schliessen. Juan, hat ihn auf seinem letzten Weg begleitet, dass war für beide eine wichtige Geste. Wir sind uns sicher, mit seinen letzten Gedanken war Oskar bei seinem Freund Otto. Und ganz sicher schaut Oskar jeden Tag von oben zu wie es seinem Freund geht. Während ich diese Zeilen aus tiefstem Herzen schreibe kommen mir wieder die Tränen. Ich denke diese Geschichte wird viele von euch ähnlich berühren. Otto versteht die Welt nicht mehr, er vermisst seinen Freund Oskar. Jetzt sind wir gefragt ihm durch die schwere Zeit des Verlustes und Trauer zu helfen. 

Wenn ihr auf der Insel Mallorca seid, kommt unsere Tiere doch besuchen und schenkt ihnen ein wenig Aufmerksamkeit und eine liebevolle Hand die sie streichelt. Ihr werdet sehen, sie sind alle dankbar um solch eine einfache Geste. Es braucht nicht immer viel, um einem Tier ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. 

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Überfüllte Käfige in Son Reus
 
Durch einen Post in den Sozialen Medien, sind wir darauf Aufmerksam geworden, dass alle kleinen Käfige, 60×60 cm in Son Reus, in der zweit größten Tötungsstation voll sind. In jedem dieser kleinen, lieblosen, dreckigen und heißen Käfigen warten die Katzen 24 Stunden darauf das die Türe aufgeht und sie eine streichelnde Hand begrüßt. Viel schlimmer noch sie schreien einen förmlich an, hol mich hier raus! Es gibt auch Katzen die schon längst aufgegeben haben, diese verkriechen sich in die Ecke und verweigern teils ihr Futter. Anders können wir uns nicht erklären warum die Katzen in den Tötungsstationen oftmals nur noch Haut und Knochen sind. 
Wir haben alle Katzen heraus gekauft die schon seit Monaten eingesperrt sind und seit daher nicht mehr in der Sonne liegen durften, und nicht mehr einem vom Wind vorbei wehenden Blatt hinterherrennen durften. Ich schreibe bewusst durften, weil sie unverschuldet und sinnlos in den Käfigen gesteckt und eingesperrt wurden. 
Unter all den geretteten Katzen die jetzt bei uns auf der Finca Noah wieder Liebe erfahren, war eine Katze die nach nur einer Nacht als Notfall zum Tierarzt musste. Die Nierenwerte waren Katastrophal. Das laufen viel ihr schwer da ihre Pfoten weggeknickt sind. Sie hatte kaum Muskulatur um sich selbstständig zu bewegen. Unser Tierarzt hat uns auf Grund der schlechten Werte der Organe, ans Herz gelegt diese kleine arme Maus in Frieden gehen zu lassen statt mit Medikamenten zu versuchen das Nierenversagen heraus zu zögern. Es bricht uns immer wieder das Herz. In diesem Fall trösten wir uns mit dem Gedanken, dass wir ihr eine qualvolle Zeit ersparen konnten. Jede dieser Katzen aus Son Reus hat ihr persönliches Handycap. Ich finde, dass macht diese kleinen Seelen zu etwas besonderen, aber die Menschen sehen dieses besondere nicht mit ihren Augen. Wir schauen die Tiere mit dem Herzen an, daher erkennen wir das schöne bei einem Tier auch wenn es nicht perfekt aussieht. Ein roter Kater mit einem Blinden Auge. Eine getigerte Katze mit starkem Schnupfen. Ein getigerter Kater mit einem gekringelten Schwänzchen wie bei einem Ferkel. 
Diese besonderen Merkmale hätten es den Katzen fast unmöglich gemacht einen Menschen zu finden der ihnen ein liebevolles Zuhause gibt und sie aus den Käfigen befreit hätte. Gut das es Tierschützer wie Farah de Tomi gibt, die nicht wegsieht, immer versucht zu helfen und vor allem, jedem Tier versucht eine zweite Chance auf ein neues Leben zu geben. Dieser weg ist nicht immer einfach, dennoch nicht unmöglich. Jeder von euch kann uns dabei unterstützen noch vielen Armen Seelen zu helfen. Mit einer Spende für die Tierarzt Kosten oder Futter ( ihr könnt selbst wählen wofür die Spende eingesetzt werden soll ), mit einer Patenschaft oder Adoption.  
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Helfende Hände
 
In diesem Monat hat sich das Animal Police Team für eine Woche vergrößert. Die liebe Sandra und der Urs waren bei uns auf der Finca um tatkräftig mit zu helfen. Urs war schon des Öfteren bei uns, und hat mit seiner Faszination von der Arbeit mit den Tieren seine Frau davon überzeugen können mit zu helfen. Die zwei haben ein Patenkind, unseren Esel Pablo, um den sie sich in dieser Woche so liebevoll gekümmert haben. Pablo hat die Aufmerksamkeit sehr genossen. Sein Wellness Programm am morgen, seine Wassermelone, und die lustigen Gespräche….. Die drei haben sich wirklich gefunden! Mit voller Freude im Herzen rufen die beiden jedes Jahr an und versichern uns, dass die Patenschaft bestehen bleibt und das Heu für Pablo gesichert ist. 
Urs ist kein unbekannter auf dem Hof. Viele Tiere freuen sich jedesmal wenn er wieder zu Besuch da ist. Unser Schaf Angel wurde von Urs mit der Milchflasche gefüttert. Angel wurde als Baby gerettet und war noch zu klein um selbstständig zu fressen. 
Den jüngsten Schäferhund, Hutch kennt Urs noch als Welpen. 
Die Entwicklung der Pferde hat Urs miterleben können. Wie sie sich von einem scheuen und ängstlichen Wesen zu einem aufdringlichen und frechen Pferd entwickelt haben. 
Farah und die Tiere haben den Urs so begeistert, dass er heute ein Mitglied im Schweizer Tierschutz Verein Animal Police ist. Er hat sich nicht nur durch die Medien ein Bild vom Tierschutz auf Mallorca gemacht, Nein, er hat vor Ort alles Hautnah miterleben können und steht zu 100% hinter dem wofür Animal Police Tag ein, Tag aus, kämpft. Tiere retten und ihnen ein zweites Leben schenken. 
Danke Sandra, Danke Urs, für die tolle Woche. Ihr wart großartig. 
Das Feedback der beiden, zu der Woche auf dem Hof, war trotz der Strenge und der Hitze positiv. Die beiden sind zwar K.O. aber glücklich! 
Auch Nisha und Thorsten ( Vereinsmitglieder ), haben schon tatkräftig geholfen. Sie sind alle für Mensch und Tier eine Bereicherung. Wir sind stolz so ein tolles Team zu haben. Zu wissen das man Tierfreunde hat die einen in schweren Zeiten unterstützen ist Gold Wert. 
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Ich bedanke mich recht herzlich für eure Zeit, fürs Lesen und wünsche euch einen tollen Sommer. 
Die Tiere und wir freuen uns über einen Besuch falls ihr euren Sommerurlaub dieses Jahr auf der Insel Mallorca geplant habt.
 
Nadine de Tomi
 

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