NEUANKÖMMLINGE
WELPENALARM!
Diesen Monat rappelte es gehörig auf der Finca Noah. Der Grund sind unsere neuen Welpen und Junghunde. Sieben kleine Hunde, die alle auf dem Hof rumrennen, rumliegen, rumtoben und immer im Auge behalten werden müssen. Das braucht Zeit, Nerven, Geduld und Nachsehen. Alle zusammen sind wie ein Erdbeben – aber jeder Einzelne ist zum Verlieben.
Alle diese Hunde kommen aus derselben Massenzucht, von der ich schon berichtet habe (siehe Newsletter Mai 2021: Macho, der süsse Spitz ).Die Züchterin lebt mit über 60 Hunden verschiedenster Rassen in einer Wohnung.
Unsere Chihuahuas Armani (Rüde), Diva, Gucci, Baileys, der lebhafte Spitz-Bube. (v.l.n.r.).
Ca eine Dackel-Ratero-Mix-Hündin (links) und Valli, ein Rauhaardackel-Männchen.
Txuly (ausgesprochen «Tschuli», ist mallorquin und heisst Cool, was ziemlich cool ist für Txuly), ein Langhaar Dackel, ist der Papa von unserem Johnboy, von dem ich letzten Monat erzählt habe. Genau wie sein Sohn, musste auch Txuly in der versifften Messiwohnung leben.
Hier ein Video der Rasselbande:
DIE STRASSEN-WELPEN AUF SANTORINI (Griechenland)
Anfangs August erhielt Farah einen beunruhigenden Anruf von der griechischen Familie auf Santorini, die die Welpen vorübergehend aufgenommen hat (siehe Juni-Newsletter ((Link https://animalpoliceassociation.com/juni-2021/)). Die Frau teilte Farah mit, dass die Hunde noch in derselben Woche abgeholt werden müssten, ansonsten die Familie alle vier wieder auf die Strasse setzen würde. Scheinbar hatten die anderen Hunde der Familie angefangen sich gegenseitig zu «zu mobben» und scheinbar waren die Welpen der Auslöser.
Da Farah aber kurz davor stand, in die Schweiz zu fliegen um dort zu arbeiten, war es für sie unmöglich auch noch die Welpen in Griechenland zu holen. Trotzdem hat sie eine Nacht lang alle Hebel in Bewegung gesetzt, um doch noch beides unter einen Hut zu bringen. Das Hauptproblem war, dass die Flugverbindungen nach Santorini nicht gerade optimal sind. Die meisten Flüge sind nur mit einem oder sogar zwei Zwischenstopps möglich, mit Flugzeiten von bis zu 17 Stunden oder mehr. Also war dieser Weg zum jetzigen Zeitpunkt keine Option. Farah hat in dieser Nacht alles versucht. Sie hat unzählige Mails verschickt, telefoniert und war stundenlang im Internet um vielleicht doch noch «die» Flugverbindung zu finden. Zum Schluss war sie so frustriert, dass sie sogar die Preise von Privatflügen angeschaut hat. Der Günstigste lag bei 17‘000 Euro, also war das auch keine Option. Farah hätte den Flug natürlich privat bezahlt, aber das lag dann doch über ihrem Budget (Hi,hi).
Die Vorstellung, dass die vier geretteten Welpen wieder auf der Strasse landen, machte sie wahnsinnig. Aber dann kam mir die rettende Idee: Die «Gruppen» auf Facebook zu durchsuchen.
Zum Glück fanden wir auf Facebook tatsächlich einige Tierschutzorganisationen die in Griechenland tätig sind. Unter anderem auch eine deutsche Organisation, die direkt in Santorini eine Auffangstation unterhält. Farah setzte sich mit dieser in Verbindung und es gab ein Happy-End: Zwei Tage später wurden die vier Welpen von der Tierschutzorganisation abgeholt und dürfen nun solange in der Obhut der Organisation bleiben, bis Farah sie definitiv holen kann. Hurra!
AUCH NOCH…
UNSERE KATZENBABYS (und ihre Mütter)
Unsere Katzenbabys und ihre Mütter suchen alle ein liebevolles zu Hause.
UPDATE: KING UND QUEENI
Wir sind einen Schritt weiter. Mike, unser Hofmeister, hat angefangen in den Zwinger hinein zu gehen und den beiden Leckerlis zu geben.
Es war für uns alle ein absolut schöner, rührender und auch befreiender Augenblick, zu sehen, wie selbstverständlich sich die beiden Hunde von Mike füttern liessen. Hier das Video dazu:
Volontär*in auf der Finca Noah
Das Thema Volontär/freiwillige Helfer*innen ist ein Dauerbrenner in den meisten Tierschutzorganisationen. Sie sind extrem rar und die, die helfen wollen, unterschätzen oft die strenge Arbeit. Wir sehen das immer wieder, wenn Volontäre kommen, die auf der Finca Noah den «Tierischen Urlaub» buchen. Sie sind dann mindestens für eine Woche auf der Finca. Wir haben schon alles erlebt. Bis hin zu solchen Zeitgenossen die nach einem Tag wieder gegangen sind, weil ihnen die Arbeit zu anstrengend war.
Dabei ist es so, dass Farah vorgängig mit allen Interessentinnen und Interessenten mehrmals telefoniert und ihnen auch genau schildert, was es heisst, auf der Finca Noah zu helfen. Dabei betont Farah auch immer wieder, dass es kein Urlaub auf dem Bauernhof ist und auch kein Streichelzoo, sondern strenge körperliche Arbeit.
Unsere Erfahrungen haben gezeigt, dass es nicht reicht, wenn Farah den Leuten erzählt, was es heisst, als Volontär*in zu uns zu kommen. Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen Erfahrungsberichte auf unsere Webseite zu stellen. Erfahrungsberichte, von freiwilligen Helfer*innen, die schon bei uns waren, die gearbeitet haben, die geschwitzt haben, die das «Daily Business» miterleben konnten.
Erfahrungsbericht von Patrizia
Unser Animal Police Shop
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Impressionen von der Finca Noah
Text: Nadia Bach
Bearbeitung: Roger Bataillard